Technological Futures Now: Racism, Imperialism, and the Surrogate Human Effect

Dieses zweitägige Symposium nimmt Surrogate Humanity: Race, Robots, and the Politics of Technological Futures1 von Kalindi Vora2 und Neda Atanasoski3 als generativen Ausgangspunkt für dringende feministische und antirassistische Gespräche über Technologie in unserer heutigen Zeit. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Konzepte des menschlichen Surrogateffekts und des Technoliberalismus, die gemeinsam diagnostizieren, wie liberale Freiheitsversprechen durch Bedingungen struktureller Unfreiheit aufrechterhalten werden. Technologie mag zwar nicht direkt Unfreiheit verursachen, aber sie automatisiert, vergrößert und beschleunigt die Reproduktion von rassistischen, geschlechtsspezifischen und kolonialen Hierarchien durch ihre Verflechtung mit dem globalen Kapitalismus, dem Militarismus und dem Imperialismus. Das Symposium zielt darauf ab, zu untersuchen, wie diese Einsichten historische und zeitgenössische Ansätze zur beschleunigten Integration von KI, Robotik und algorithmischen Systemen in eine Vielzahl von geopolitischen Milieus leiten können.

Das Symposium stellt die Frage: Welche Visionen von technologischen Zukünften sind möglich - oder notwendig - wenn man sie vom Standpunkt feministischer, dekolonialer und antirassistischer Kritik aus betrachtet? Wie hilft uns die wissenschaftliche Arbeit heute, die ungleiche Verteilung von Macht, Handlungsfähigkeit und Verletzlichkeit, die unsere technologische Gegenwart kennzeichnet, zu verstehen und anzufechten?

Das Symposium versammelt eine vielfältige Gruppe von Wissenschaftler*innen, deren Arbeiten sich mit kritischen Fragen zu Rassismus, Imperium, Arbeit und Technologie befassen, und lädt die Teilnehmenden ein, ihre eigene Forschung durch die Linse von Surrogate Humanity zu betrachten. Die Podiumsteilnehmenden werden über die Rahmenkonzepte des Buches als Sprungbrett für die Auseinandersetzung mit dringenden Themen wie dem Aufstieg von Tech-Oligarchien, der Konsolidierung technofaschistischer Regime, dem Entstehen eines neuen Kalten Krieges der KI und der Basisorganisation rund um die Auswirkungen der generativen KI nachdenken.

Podiumsteilnehmende sind Kalindi Vora, Neda Atanasoski, Nishant Shah4, Erin McElroy5 und weitere TBA.

Im Rahmen der Konferenz wird es in Kooperation mit Feminist AI 6 und The AI Queens* of Bonn7 eine feministische Networking-Session geben.

Zusätzlich wird ein Studierendenpanel angeboten. Informationen zur Teilnahme finden sich hier8.

Plakat Konferenz.png
© Elise Racine / https://betterimagesofai.org / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Anmeldung und Zeitraum

Datum

30. Juni - 01. Juli 2025

Anmeldung unter mlinski@uni-bonn.de

Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures9

Das Projekt "Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures" ist ein gemeinsames Forschungsprogramm der Universitäten Cambridge und Bonn, das von der Stiftung Mercator gefördert wird. Es erforscht, wie KI (künstliche Intelligenz) und andere digitale Technologien durch Konzepte des Humanen beeinflusst werden und wie sie verantwortungsvoll, sozial gerecht und ökologisch nachhaltig gestaltet werden können.


Kontakt und Organisation

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Christiane Schäfer

Universität Bonn, Center for Science and Thought, Institut für Philosophie, Konrad-Zuse-Platz 1-3

53227 Bonn

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Tanja Mlinski

Universität Bonn, Center for Science and Thought, Institut für Philosophie, Konrad-Zuse-Platz 1-3

53227 Bonn


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