Technological Futures Now: Racism, Imperialism, and the Surrogate Human Effect

Dieses zweitägige Symposium nimmt Surrogate Humanity: Race, Robots, and the Politics of Technological Futures von Kalindi Vora und Neda Atanasoski als generativen Ausgangspunkt für dringende feministische und antirassistische Gespräche über Technologie in unserer heutigen Zeit. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Konzepte des menschlichen Surrogateffekts und des Technoliberalismus, die gemeinsam diagnostizieren, wie liberale Freiheitsversprechen durch Bedingungen struktureller Unfreiheit aufrechterhalten werden. Technologie mag zwar nicht direkt Unfreiheit verursachen, aber sie automatisiert, vergrößert und beschleunigt die Reproduktion von rassistischen, geschlechtsspezifischen und kolonialen Hierarchien durch ihre Verflechtung mit dem globalen Kapitalismus, dem Militarismus und dem Imperialismus. Das Symposium zielt darauf ab, zu untersuchen, wie diese Einsichten historische und zeitgenössische Ansätze zur beschleunigten Integration von KI, Robotik und algorithmischen Systemen in eine Vielzahl von geopolitischen Milieus leiten können.

Das Symposium stellt die Frage: Welche Visionen von technologischen Zukünften sind möglich - oder notwendig - wenn man sie vom Standpunkt feministischer, dekolonialer und antirassistischer Kritik aus betrachtet? Wie hilft uns die wissenschaftliche Arbeit heute, die ungleiche Verteilung von Macht, Handlungsfähigkeit und Verletzlichkeit, die unsere technologische Gegenwart kennzeichnet, zu verstehen und anzufechten?

Das Symposium versammelt eine vielfältige Gruppe von Wissenschaftler*innen, deren Arbeiten sich mit kritischen Fragen zu Rassismus, Imperium, Arbeit und Technologie befassen, und lädt die Teilnehmenden ein, ihre eigene Forschung durch die Linse von Surrogate Humanity zu betrachten. Die Podiumsteilnehmenden werden über die Rahmenkonzepte des Buches als Sprungbrett für die Auseinandersetzung mit dringenden Themen wie dem Aufstieg von Tech-Oligarchien, der Konsolidierung technofaschistischer Regime, dem Entstehen eines neuen Kalten Krieges der KI und der Basisorganisation rund um die Auswirkungen der generativen KI nachdenken.

Programm:

30. Juni 

14.00 Uhr - Eröffnung und Willkommen mit Neda Atanasoski und Kalindi Vora
14.30 Uhr - 1. studentisches Panel:

  • Dalia N. Obiedat: Surrogates of Resistance: Arab Atheists, ChatGPT, and the Technopolitics of Freedom and Desire
  • Leila Mahmutovic: Automated Affection and Recognition without Relation: On Feeling Understood by Something that Can't Hear You
  • Moderation: tba

15.30 Uhr - Pause

16.00 Uhr - Panel:

  • Nishant Shah
  • Erin McElroy
  • Goda Klumbytė
  • Moderation: Julia Maria Mönig

July 1

Morgen - Networking Session - Feminist AI Network und AI Queens* of Bonn
12.00 Uhr - Mittagessen 
13.30 Uhr - 2. studentisches Panel:

  • Inga Triebel: Pluralist Feminisms and the Technosphere: Perspectives on Technoliberalism in Light of the Controversy about the Digital Feminist Collective Las Brujas del Mar (Mexico).
  • Vahab Sourinejad: Beyond Being Outsmarted. The Danger of Human Stupidity in the Age of AI through the Lens of Dialectic of Enlightenment
  • Moderation: Lennard Landgraf

14.30 Uhr - Pause
15.00 Uhr - Panel:

  • Neda Atanasoski und Kalindi Vora
  • Moderation: Markus Gabriel

17.00 Uhr - Ende der Konferenz

Plakat Konferenz.png
© Elise Racine / https://betterimagesofai.org / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Anmeldung und Zeitraum

Datum

30. Juni - 01. Juli 2025

Anmeldung unter mlinski@uni-bonn.de

Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures

Das Projekt "Desirable Digitalisation: Rethinking AI for Just and Sustainable Futures" ist ein gemeinsames Forschungsprogramm der Universitäten Cambridge und Bonn, das von der Stiftung Mercator gefördert wird. Es erforscht, wie KI (künstliche Intelligenz) und andere digitale Technologien durch Konzepte des Humanen beeinflusst werden und wie sie verantwortungsvoll, sozial gerecht und ökologisch nachhaltig gestaltet werden können.


Kontakt und Organisation

Avatar Schäfer

Christiane Schäfer

Universität Bonn, Center for Science and Thought, Institut für Philosophie, Konrad-Zuse-Platz 1-3

53227 Bonn

Avatar Mlinski

Tanja Mlinski

Universität Bonn, Center for Science and Thought, Institut für Philosophie, Konrad-Zuse-Platz 1-3

53227 Bonn


Wird geladen