Aktuelle Technologien wie Robotik oder KI interagieren immer auch mit unserem Bild des Menschen. Dieser Grundthese gehen Neda Atanasoski und Kalindi Vora vor dem Hintergrund feministischer Technologiekritik nach: Wo die Grenzen der Selbstbestimmung bisher entlang rassifizierter und geschlechtsorientierter Vorstellungen gezogen wurden, prägen dieselben Machtansprüche und -diskurse auch die neuen technologischen Ersatzfiguren („surrogate humans1“), die dort arbeiten, wo Menschlichkeit und Freiheit enden.
Wie und wodurch verändert sich das Verhältnis von Freiheit und Unfreiheit in unserer technologisierten Gegenwart? Und welche Zukunftsentwürfe lassen sich insb. mit feministischen Ansätzen formulieren? Diese Fragen diskutieren wir gemeinsam mit den Gastprofessorinnen Neda Atanasoski2 und Kalindi Vora3 und internationalen Vortragenden (Nishant Shah4, Erin McElroy5, weitere Vortragende tba.) im Rahmen des Workshops „Technological Futures Now: Racism, Imperialism, and the Surrogate Human Effect“, der am 30.06./01.07. am CST der Universität Bonn stattfindet.
Zu der Auseinandersetzung mit diesen Thema laden wir auch Studierende herzlich ein!
Neben den für alle offenen Vorträgen internationaler Gäst:innen bieten wir Vortragspanel für Bachelor- und Masterstudierende an. Hier die Rahmendaten zur Bewerbung:
Wir suchen:
- Vorträge à 20-30 Minuten
- Aus den Themenbereichen Philosophie der Technologie, intersektionale/feministische/kritische Theorie, den Sozial- und Politikwissenschaften oder Kultur- und Literaturwissenschaften
- Vortragssprache Englisch, Akzent willkommen
- Reisekosten können nach Absprache übernommen werden.
- Beeinflusst unser Geschlechterkonzept neue technische Entwicklungen, und wenn ja, wie?
- Wie wird unser soziales Gefüge durch den Einsatz von Technologien geformt?
- Wie verstärken KI-Technologien und ihre Entwicklung bestehende Machtverhältnisse? Wie setzt sich darin ein koloniales Erbe fort?
- Welche Konsequenzen haben aktuelle technologische Fortschritte für unser Konzept von Arbeit?
- Welche positiven Beispiele für den Einsatz von KI oder digitalen Technologien im Umgang mit Diskriminierung gibt es?
Bei Interesse, bitte bewerbt Euch bis zum 23. Mai mit einem halbseitigen Abstract (ca. 500 Wörter) auf Englisch, der Euer Thema umreißt. Schickt Euren Text bitte als PDF unter Angabe Eures Namens, Eurer Uni und Eures Studienfachs an: desirableai@gmail.com
Bei allen Fragen, meldet Euch jederzeit gerne unter derselben Mailadresse.
Wir freuen uns auf alle Rückmeldungen!