Ways of Being Wrong in our Present (Digital) Day and Age

Vortrag mit anschließender Diskussion. Lucy O'Brien und Markus Gabriel diskutieren negative erkenntnistheoretische und mentale Phänomene wie Illusion, Täuschung und Halluzination und deren erkenntnistheoretischen Wert in der digitalisierten Gegenwart. Traditionell haben sich die Erkenntnistheorie und die Philosophie des Geistes auf zentrale Begriffe von epistemischen, begrifflichen und alethischen Leistungen wie Wissen, Wahrheit, Rechtfertigung und Wahrnehmung konzentriert. In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an negativen Phänomenen des Falschseins zugenommen. Illusion, Wahn und Halluzination - Handelt es sich dabei um bloße Fehlleistungen oder haben sie einen positiven Kern? Könnten negative erkenntnistheoretische Phänomene konstitutiv für Episoden von Wissen, Wahrnehmung und Rechtfertigung sein? Was können wir aus dem unvermeidlichen Vorhandensein von verzerrenden Faktoren in der sozialen Realität von Wissensansprüchen über das Wesen von Wissen, Wahrnehmung, Selbstbewusstsein und Geist lernen?

Prof. Lucy O'Brien lehrt am University College London und arbeitet an der Philosophie des Geistes mit Schwerpunkt auf Theorien des Selbstbewusstseins. Sie ist die Autorin von Büchern wie "Self-Knowing Agents" und ihre Forschung wurde mit dem ist Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet.

Empfang im Anschluss. Anmeldungen bitte an mlinski@uni-bonn.de

Mercator
© Jerôme Schickschneit

Zeit: 4. August 2023, 16:00-18:00 Uhr

Ort: Center for Science and Thought (Konrad-Zuse-Platz 1-3), 3. OG und via Zoom.

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